Steffen Moddrow wurde 1960 geboren, studierte Schlagwerk an der Musikakademie Kassel und arbeitet heute international als Schlagzeuger und Performancekünstler (Auftritte u. a. beim Nuclear Free Future Award in New York, zusammen mit den Gitarristen Georg Stock und (Stefan Liedtke, ex-Sparifankal) und am Theater Tri-Bühne, Stuttgart mit dem Balafon-Virtuosen Gert Kilian und dem Tänzer Nestor Gahé beim europ. Theaterfestival „SETT“ 2012). Zudem komponierte er Musik für Filme, z. B. „Higgs“ von Monika Stellmach, welcher 2003 im Fantoche Film Festival (Baden/Schweiz) den Preis für die beste Filmmusik erhielt. Es folgten weitere Aufträge und Kooperationen mit dem Filmkünstler Ulf Staeger. Steffen Moddrow veröffentlichte CDs u. a. in langjähriger Zusammenarbeit mit Georg Stock und dem ehemaligen Zappa-Schlagzeuger Jimmy Carl Black, lehrte an an der Schule für Clowns in Mainz, an Musikschulen in Göttingen, Warburg und zur Zeit in Baunatal. Seit den 1990er Jahren entwickelt Moddrow eine eigene Klang- und Materialsprache, indem er beispielsweise auch alltägliche Gegenstände (z. B. Spielsachen) in musikalische Prozesse miteinbezieht.
Er veröffentlichte Texte in Anthologien, wie z. B. „Mein heimliches Auge“ IX (1994) und im Verlag „Stadtlichterpresse“ (2020–2023), wurde gefördert durch die Kunststiftung Baden-Württemberg und rief 2016 ein interkulturelles Projekt mit Geflüchteten ins Leben, „Cassel Connect“. Er war an Theatern in Stuttgart, Augsburg und Heidelberg als Komponist und musikalischer Leiter für verschiedene Produktionen tätig, sowie für die Uraufführung „Der Trafikant“ von Robert Seethaler 2016 an der WLB Esslingen. 2020 wirkte er als Solist und Komponist bei den Kasseler Musiktagen mit.
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