Ich gehe nur die geraden Wege.
Brettheim im Hohenloher Land, Frühjahr 1945: Seit Tagen sind die Artilleriegeschütze der Alliierten in der Ferne zu hören. Die deutschen Soldaten haben sich längst zurückgezogen. Doch die SS verlangt von den Dorfbewohnern, Panzersperren zu errichten und das Reich bis zum letzten Mann zu verteidigen. Vier bewaffnete Hitlerjungen schickt man nach Brettheim. Dort werden sie von ein paar Einwohnern, die den sinnlosen Widerstand stoppen wollen, entwaffnet. Die Brettheimer werden verhört und ihnen droht ein Standgericht wegen Wehrkraftzersetzung. So werden am Ende drei Männer zum Tode verurteilt und am 10. April 1945, wenige Tage bevor die Amerikaner das Dorf einnehmen, erhängt. Der Vorfall wurde nach dem Krieg zwischen 1948 und 1960 in mehreren Prozessen aufgearbeitet, in denen sich der lange Arm der nationalsozialistischen Gesinnung noch immer zeigte.
80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs drohen die Ereignisse der letzten Kriegstage in Vergessenheit zu geraten. Grund genug, das im April 1995 an der WLB uraufgeführte Stück „Die Männer von Brettheim“ noch einmal in einer Neufassung des Autors auf die Bühne zu bringen.
| TEAM | |
|---|---|
| Regie | Martin Pfaff |
| Bühne & Kostüme | Anja Kreher |
| Dramaturgie | Sarah Frost |
| Regieassistenz | Luise Dreyer |
| Theaterpädagogik | Linda Kreissle |
| SCHAUSPIELER*INNEN | |
|---|---|
| Richter | Markus Michalik |
| Staatsanwalt | Kim Patrick Biele |
| Zeug*innen / Sachverständige | Claire Hordijk |
| Angeklagter Simon | Reinhold Ohngemach |
| Angeklagter Gottschalk | Oliver Moumouris |
| Angeklagter Otto | Niklas Schmidt-Kosik |
| Verteidiger | Reyniel Ostermann |
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